mardi 10 décembre 2013

responsabilité

Familiendrama: Urteil gegen Ärztin erwartet
Der Fall wird vor dem Landgericht Lübeck verhandelt. Im Prozess gegen eine 54-jährige Oberärztin der Psychiatrie in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) soll heute das Urteil fallen. Es geht um den Vorwurf der fahrlässigen Tötung. Die Medizinerin steht seit Anfang Dezember in Lübeck vor Gericht, weil sie im Januar dieses Jahres einen Psychiatriepatienten beurlaubt hatte. Kurz darauf hatte der Mann seine Mutter erstochen. Heute sollen zunächst die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung ihre Plädoyers halten. Danach wird das Landgericht Lübeck voraussichtlich ein Urteil sprechen. Polizisten brachten den 31-Jährigen in die Psychiatrie Es war die Nacht zum 2. Januar 2013 als der psychisch kranke Mann in die Klinik kam. Der 31-jährige leidet seit seinem vierzehnten Lebensjahr unter Psychosen und Wahnvorstellungen. In dieser Nacht hatten ihn Polizisten in die psychiatrische Abteilung des Johanniter-Krankenhauses in Geesthacht gebracht. In einem Linienbus hatte er davon gesprochen, Stimmen zu hören, die ihm befehlen, seine in Geesthacht lebende Mutter und auch sich selbst zu töten. "Er willigte sofort ein, mit ins Krankenhaus zu kommen. Auf der Fahrt dorthin sprach er wieder von den Stimmen und ihren Befehlen und er sagte auch, dass er Hilfe brauche", sagte einer der Polizeibeamten im Prozess aus. Die angeklagte Ärztin ließ den Mann am nächsten Morgen gehen Die Ärztin habe von den Wahnvorstellungen des Patienten gewusst, schilderten drei Krankenschwestern vor dem Lübecker Landgericht. Sie hatten in der Nacht zum 2. Januar Dienst in der Psychiatrie. Eine von ihnen betonte, sie habe die Angeklagte dreimal über die Gründe informiert, die zur Aufnahme des Patienten geführt hatten. Dennoch ließ die Ärztin ihn am nächsten Morgen gehen, als er darum bat. "Sie fragte mich, ob es einen Unterbringungsbeschluss für ihn gebe. Als ich das verneinte, sagte sie, ich solle ihn gehen lassen", berichtete eine Krankenschwester der Frühschicht. Nach Aussagen der Zeugin hatte die Ärztin nicht noch einmal mit dem Patienten gesprochen, bevor sie ihn gehen ließ. Er stach seiner Mutter 16 mal ins Herz Vom Krankenhaus aus ging der Mann geradewegs zur Wohnung seiner Mutter und stach ihr mit einer Schere 16 mal ins Herz. "Das ist eine schreckliche Geschichte, die meine Mandantin sehr belastet. Aber man kann 17 Jahre Krankengeschichte nicht auf ein paar Stunden eindampfen und meiner Mandantin die alleinige Verantwortung zuschieben", sagte Rechtsanwalt Johannes Altenburg, einer der drei Verteidiger der Angeklagten Ärztin. Die Anwälte hatten bemängelt, dass sie die Krankenakten des Patienten nicht hatten einsehen dürfen. Alle Zeugen hätten den 31-Jährigen als ruhig, beherrscht und höflich geschildert. "Wie hätte die Angeklagte da seine wahren Absichten erkennen können?", sagte Altenburg während des Prozesses.
http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/prozess1853.html

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une psychiatre de 54 ans est jugée pour avoir libéré un malade âgé de 31 ans, celui-ci étant allé poignarder mortellement sa mère.
dans la nuit du 1er au 2 janvier dernier, l'homme qui souffre depuis ses 14 ans de psychoses et hallucinations, a été hospitalisé parce qu'il disait que des voix lui ordonnaient de tuer sa mère puis de se tuer ensuite. le patient a néanmoins été libéré dès le lendemain matin, moment auquel s'est aussitôt déroulé le drame.

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